Geschichte der Frühen Neuzeit
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Hennicke, Johann August

(1751-1828)

Johann August Philipp Hennicke (* 19. September 1751 in Beichlingen in Thüringen, † 13. November 1828 in Merseburg) besuchte bis zu seinem 14. Lebensjahr die Dorfschule seines Heimatortes. Der Cantor Gräfenhahn unterrichtete ihn zusätzliuch in den Grundlagen der lateinischen Sprache. Da sein Schüler neugierig und lernbereit war, schickte er ihn bald darauf in die Klosterschule Donndorf. Sein dortiger Rektor Beyer ließ ihn die jüngeren Schüler unterrichten. Bald darauf führte ihn sein Eifer an die Domschule in Naumburg. 1773 verließ er die Stadt, um in Leipzig Theologie zu studieren. Stets arm an Mitteln, wurde er überall wärmstens empfangen und gefördert. Sein verehrter Lehrer Morus empfahl ihm zusätzliche Studien in Philologie und Geschichte. Philologie hörte er bei Ernesti und Fischer. 1779, nachdem er seine Studien mit dem Magister abgeschlossen hatte, übernahm er das Rektorat an der Klosterschule Donndorf. Mit der Hilfe seiner Gattin, Philippine Elisabeth, Tochter des Pfarrers Burmann aus Rehrhausen, leitete er die Schule elf Jahre lang. Bis er 1790, durch Unterstützung Morus', als Rektor an dem Domgymnasium Merseburg angestellt wurde. Zusätzlich zu diesem Amt, kümmerte er sich um eine Pensionsanstalt, die als Vorschule für das Gymnasium galt. Eine zunehmende Erblindung erschwerte ihm letztendlich die Arbeit.

Zum Werk

Diese Tabellengeschichte ist relativ stark nach klassischem Kategorienmuster konzipiert. Interessant ist ein Verweis auf das Geschichtslehrbuch Johann Matthias Schröckhs (1733—1808) "Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte", auf dessen Gliederung Hennicke seine Tabellen ausgerichtet hat, um "diese Tabellen so wohl als Vorbereitung zu jenem Lehrbuch, als auch zur Wiederholung neben demselben, bequem gebrauchen zu können" (Vorrede).

Ausgewählte Veröffentlichungen:

  • Synchronistische Tabellen || über Schröckhs Lehrbuch || der allgemeinen Weltgeschichte, || zum Gebrauch der niedern Classen in den Schulen. Leipzig: Siegfried Lebrecht Crusius, 1797.

Weiterführende Literatur:

  • Eckstein, Friedrich August: Nomenclator philologorum. Leipzig 1871.
  • Hamberger/Meusel, 5. Aufl. Bd. 22/. 1831.
  • Neuer Nekrolog der Deutsche, Jg. 6. 1828 (1829).


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