Geschichte der Frühen Neuzeit
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Die Professur "Geschichte der Frühen Neuzeit":
Prof. Dr. Sigrid Jahns

Ausschnitt eines Quaternionenadlers
Prof. Dr. Sigrid JahnsDas Arbeitsgebiet von Prof. Dr. Sigrid Jahns umfasst die deutsche Geschichte in der Frühen Neuzeit unter Einbeziehung der europäischen Dimension. Im Mittelpunkt von Forschung und Lehre steht das Heilige Römische Reich deutscher Nation (ca. 1495 bis 1806) in all seinen Bezügen: Die Ereignisgeschichte der Großepochen (Reformationszeit, Konfessionelles Zeitalter und Dreißigjähriger Krieg, Absolutismus und Aufklärung, Spätphase und Auflösung des Reiches) wird kombiniert mit dem politisch-verfassungsrechtlichen und religionsrechtlichen System des Alten Reiches, mit den Besonderheiten des Staatsbildungsprozesses in Reich und Territorien sowie mit Grundphänomenen, Strukturen und Konflikten der altständischen Gesellschaft. Dabei geht es vor allem um die Erforschung der frühneuzeitlichen Stadt, des Adels, der Funktionseliten und der Randgruppenproblematik sowie der vielfältigen europaweiten Migrationsprozesse. Entstehung und Folgen von Reformation und Glaubensspaltung werden für das Reich und Europa (Frankreich, Spanien, Niederlande) in vergleichender Perspektive behandelt. Im Rahmen eines besonderen Forschungsschwerpunkts beschäftigt sich Prof. Dr. Sigrid Jahns aus sozial- und verfassungsgeschichtlicher Perspektive mit den Juristen am Reichskammergericht, einem der beiden höchsten Gerichte im Alten Reich. Im Rahmen dieses Spezialgebiets besteht eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit deutschen und europäischen Verfassungs-, Sozial- und Rechtshistorikern.

Prof. Dr. Sigrid Jahns hat ihre Tätigkeit als Professorin am Historischen Seminar nach Abschluss des Wintersemesters 2008/09 beendet. Die Professur selbst wurde im Zuge von Stellenumfinanzierungen 2010/11 leider abgeschafft.