Lisa Regazzoni (Frankfurt): Stoff für die Geschichte. Die Konstruktion der gallischen Vergangenheit anhand materieller und immaterieller Denkmäler im 18. und frühen 19. Jahrhundert
Vortrag im Rahmen des Oberseminars Frühe Neuzeit
19.11.2018
Welchen Zugang fanden frühneuzeitliche Geschichtsschreiber zu der vorrömischen, jeweils als autochthon geltenden Vergangenheit, die kaum literarische Zeugnisse hinterlassen hatte? Welche Art von „neuen“ Zeugnissen erhoben sie als Ergänzung oder Ersatz für Schriftliches in den Status von historischen Quellen, und wie veränderten sie dabei die Praktiken und das Selbstverständnis der Geschichtsschreibung? Welche (neuen) Narrativen wurden produziert?
All diese Fragen behandelt der Vortrag am Beispiel der „keltischen“ Vergangenheit im französischen Diskurs des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
- Zeit: 17-19 Uhr c.t.
- Ort: Historicum, Raum K 026