Geschichte der Frühen Neuzeit
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Spanische Wissenspolitik und ausländische Wissenschaftler im bourbonischen Spanisch-Amerika

forschungsprojekt_biersack_130x100Projektbeschreibung:

Ziel des Projekts ist es, den Umgang der spanische Regierung in Madrid sowie der Institutionen in Amerika mit ausländischen Wissenschaftlern und dem von ihnen produzierten bzw. repräsentierten Wissen zu untersuchen. Im Laufe des 18. Jahrhundert kamen im Rahmen von Forschungsreisen und wissenschaftlichen Missionen zahlreiche ausländische Wissenschaftler nach Amerika. Diese waren einerseits erwünscht, denn Spanien war im Rahmen seiner Reformpolitik bestrebt, die wissenschaftliche Forschung Amerikas voranzutreiben. Andererseits stellten ausländische Wissenschaftler den spanischen Anspruch in Frage, Amerika und seine Küsten als geschlossenes Territorium zu bewahren, das vor jeglichem ausländischen Einfluss abgeschirmt werden sollte. Die konfliktive Spannung, die sich aus dem Wunsch Spaniens ergab, Amerika für die internationale Wissenschaft zu öffnen und Forschungsreisende sowie Experten ins Land zu holen, gleichzeitig aber die Kontrolle über die Generierung und Verbreitung dieses Wissens zu bewahren, ist Gegenstand des Forschungsprojekts.

Das Projekt wird von der Gerda-Henkel-Stiftung gefördert.